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Dienstag, 27. November 2012
Ferien in Sicht
jonas.witthoeft, 16:54h
Es ist gerade wirklich eine extrem stressige, mit Arbeit& Terminen vollgepackte Zeit. Es müssen u.A. die Planungen fürs nächste Jahr gemacht und fristgerecht vorgestellt, Weihnachten und der Urlaub geplant und die Programme geleitet werden. das führt im Moment regelmäßig zu 10-12 Stunden Arbeitstagen, aber das Jahr neigt sich dem Ende und damit den Weihnachts- und großen Sommerferien zu. Leider können wir nicht nicht gemeinsam als Wg verreisen, sondern es muss in den Ferien mindestens Einer von uns zur Sicherheit auf der Farm bleiben. Ich werde wohl über Weihnachten und Sylvester hierbleiben, und werde dann Anfang Januar als "Wachposten" abgelöst. Ansonsten geht es mir aber gut und ich erlebe viele schöne Dinge wie z.B. Wanderungen oder Strandbesuche.
Ich habe einen Bericht über meine ersten 3 Monate in SÜdafrika geschrieben, hier ist er:
3-Monatsbericht
Ich habe mich damals entschieden, einen Freiwilligendienst im Ausland zu absolvieren, da es mir ein Anliegen war, einen eigenen Beitrag für eine bessere Welt zu leisten. Ich wollte gerne meine Bildung für soziale Zwecke einsetzen, ärmeren Menschen helfen- und ganz nebenbei noch meinen „persönlichen Horizont“ mit Verantwortungsbewusstsein und Selbstständigkeit erweitern. Zugegeben, ein ziemlich ambitioniertes Anliegen. Heute, etwa 3 „südafrikanische“ Monate und viele, viele Erfahrungen später, kann ich ein erstes Resümee über meine Arbeit hier im Creche der New World Foundation und meine persönliche Entwicklung während dieser Zeit ziehen. Seit Anfang September bin ich nun ein „Assistant Teacher“in einer Vorschulklasse und lebe in einer Wohngemeinschaft mit drei weiteren deutschen Freiwilligen. Der typische Arbeitstag läuft wie folgt ab: 8.00-9.30: Nach dem „Onser Vader“ (Vaterunser auf africaans) machen sich die Kinder an ihr „Tageswerk“: Es wird eine Bastel- oder Malarbeit, wie z.B. ein Aquarium aus einem alten Schukarton, ausgeführt. Solche Arbeiten sind kleine Projekte und können gut und gerne 3 Tage dauern. 9.30- 10.00: Die Kinder frühstücken. Da immer einige Kinder kein Brot dabeihaben, müssen für diese Erdnussbutterbrote geschmiert werden. 10.00- 10.45: Spielzeit. Es gibt mehrere Kisten mit Spielzeug für die Kinder, an schönen Tagen gehen wir mit den Kindern nach draußen und lassen sie sich dort austoben. 10.45- 11.30: frei nutzbare Zeit. Man kann an den Projekten weiterarbeiten, Puzzles verteilen, singen oder einen Film gucken. Anschließend bekommen die Kinder ihr Mittagessen legen sich danach auf die ausgelegten Matratzen zum schlafen. Gegen 14.00 findet dann das „große Erwachen“ unter den Kindern statt. Nun werden die Kinder nach und nach –häufig von Großeltern, Geschwistern oder Nachbarn- abgeholt. Immer wieder kommt es jedoch auch vor, dass ein Kind nach Hause gebracht werden muss, da die Abholung vergessen oder durch irgendwelche Missverständnisse nicht zustande kommt.
Am Montagnachmittag leite ich, gemeinsam mit einem südafrikanischen Freiwilligen, das Soccer- und Lifeskillls- Programm. Das Programm ist quasi Fußballtraining, durch welches auch Werte wie Teamfähigkeit, und Respekt gefördert werden sollen. Es findet an den Schulen der Umgebung statt und ist ein Nachmittagsangebot an die Kinder.
Zu guter Letzt bin ich am Freitagnachmittag im „Boys Club“ involviert. Der Boys Club wendet sich an Jungs im Alter von 10-15 Jahren. Es wird mit ihnen Sport gemacht oder Unterricht zu Themen wie z.B. Drogen oder Sexualität.
Was mir sofort deutlich geworden ist: Ich kann zwar nicht „ die Welt retten“, aber ich habe schon die Möglichkeit, mit meinen eigenen Ideen einen positiven und nachhaltigen Einfluss auf die Kinder und deren Entwicklung zu nehmen. Das bedeutet aber nicht, das dieses Ziel einfach zu erreichen wäre. Die Umstände, plötzlich in einem anderen Land zu sein und sich dort selber zurechtzufinden, das eigene Leben wirklich alleine zu managen, haben mir schon manchmal meine Grenzen aufgezeigt. Ehrlich gesagt habe ich mich zu Beginn des Aufenthalts häufig Unwohl gefühlt, ich musste alles beigebracht bekommen und habe versucht, einen möglichst guten/perfekten ersten Eindruck zu hinterlassen. Das hat dazu geführt, dass ich mit mir selbst schnell unzufrieden war und ich versucht habe, „ein anderer Jonas“ zu sein. Glücklicherweise bin ich zu der Erkenntnis gekommen, das gerade dieses „Schaupielern“ zu dieser Unzufriedenheit und einem Selbstsicherheit nimmt und man lieber Zufrieden mit sich selbst sein sollte. Auch fand ich es anfangs schwierig, sofort in einer Führungsposition zu sein und den Kindern und Jugendlichen als Respektsperson gegenüberzustehen, obwohl man selbst Lernender ist und sich ziemlich klein und unwissend fühlt. Auch, die Konzentration den ganzen Tag über hochzuhalten und nicht in die eigene Gedankenwelt abzuschweifen stellt für mich eine echte Herausforderung dar(Die vielen neuen Eindrücke musste ich nämlich verarbeiten, was mich gerade Anfangs zum Abschweifen brachte) Es hängt einfach an all meinen Aktionen- ob nun der Einkauf oder der Ausflug mit dem Soccerprogramm- eine viel größere Verantwortung. Kaufe ich nicht genügend Brot ein, habe ich am nächsten Tag eben wirklich kein Brot. Kläre ich beim Soccertournier nicht den Turnierablauf ab, hat kein anderes Teammitglied einen Plan und wir könnten nicht antreten. Das sind Beispiele für die kleinen Aufgaben, die früher andere für mich erledigt haben und die ich früher nie gesehen habe. Nun wird mein Handeln und meine eigenen Entscheidungen nicht mehr von Eltern oder Lehrern überprüft, sondern beeinflussen direkt mein Leben oder das von anderen Menschen. Dieser Verantwortung muss man sich bewusst sein und den Umgang mit ihr lernen. Mir ist deutlich geworden, wie wichtig eine detaillierte Tages- und Projektplanung als Verantwortungsträger ist- und merke auch , wie viel Arbeit damit verbunden ist. Zugegeben, manchmal führt das dazu, dass ich mich zu sehr auf eine bestimmte Aufgabe fokussiere und „keinen Kopf“ mehr für andere Dinge habe. Mit einkehrender Routine und Selbstsicherheit fallen mir diese anfallenden Aufgaben aber leichter, und genau das ist ja auch eines meiner großen Ziele für dieses Jahr.
Eingelebt habe ich mich hier in Kapstadt schon ziemlich gut. Unsere WG- Gruppe macht eigentlich alles zusammen. Wir sind Mitglied in einer Theatergruppe, die sich jede Woche trifft, und haben auch schon eine Reihe von Freunden und Bekannten. Mit diesen treffen wir uns regelmäßig und verbringen Zeit zusammen, gehen z.B. zum Strand oder Kochen gemeinsam. Auch gehen wir recht regelmäßig in die Kirche, wodurch wir auch in der Kirchengemeinde Freunde gefunden haben, von denen wir häufig eingeladen werden.
Sprachschwierigkeiten hat es vor allem am Anfang gegeben, haben sich aber mittlerweile sehr verringert. Das Englisch der Leute hat einen starken Akzent, und untereinander wird allermeistens Africaans geredet. Was Africaans betrifft habe ich auch schon einige Fortschritte gemacht. Gerade mit den Kindern im Creche (Kindergarten) rede ich häufig Africaans, da ich das hierfür nötige Vokabular jeden Tag bei den anderen Lehrerinnen aufschnappe.
Die Armut und die sozialen Probleme, die einen hier Umgeben, sind natürlich auch eine neue Erfahrung für mich. Die Leute leben in einfachen Häusern, kasernenähnlichen Wohnblocks oder auch manchmal in Wellblechhütten. Glücklicherweise ist die gesamte Zeit, die wir bislang hier verbracht haben, weitesgehend friedlich gewesen. Der Friedenkontrakt zwischen den Gangs sorgt nun schon seit ca. 5 Monaten dafür, dass es kaum noch Schießereien im Viertel gibt. Nichtsdestotrotz hört man immer mal wieder Lebensgeschichten von den Jugendlichen aus den Programmen, die einem die Probleme der Leute hier deutlich vor Augen führen (Bsp.: ein 13 Jähriger Junge wächst ohne Eltern auf, muss schon auf Großmutter und kleine Geschwister aufpassen und versorgen).
Auf jeden Fall lässt sich bislang festhalten, dass ich hier Dinge lerne, die ich in Deutschland so nicht gelernt hätte. Gerade über mich selbst und meine persönlichen Ziele, meine Zukunft, habe ich hier zwangsläufig nachgedacht. - z.B. im Hinblick auf meine Verhaltensweisen: ich kann mich vor einer Gruppe autoritär präsentieren und weiß, dass man sich manchmal so aufführen muss! Auf Kleinigkeiten, wie z.B. Mimik, Gestik und Tonlage, achte ich nun viel mehr, wenn eine Gruppe unter meiner Aufsicht steht. Ich habe persönliche Ziele gefunden –weniger mit sich selbst beschäftigen, eigene Meinung bilden und diese vertreten, Selbstsicheres auftreten, Nächstenliebe im Umgang mit anderen zeigen. Für viele dieser Ziele habe ich zumindest schon einen Lösungsansatz ausgemacht. Diese Erkenntnisse verdanke ich Südafrika und allen, die mir diesen Aufenthalt ermöglicht haben.
Auch wenn ich meine persönlichen Ziele für dieses Jahr in Kapstadt bestimmt noch nicht erreicht habe, sehe ich mich auf dem richtigen Weg und nehme diese Chance, etwas gutes für Lavender Hill zu tun und mich dabei selber zu entwickeln, dankbar an.
Ich habe einen Bericht über meine ersten 3 Monate in SÜdafrika geschrieben, hier ist er:
3-Monatsbericht
Ich habe mich damals entschieden, einen Freiwilligendienst im Ausland zu absolvieren, da es mir ein Anliegen war, einen eigenen Beitrag für eine bessere Welt zu leisten. Ich wollte gerne meine Bildung für soziale Zwecke einsetzen, ärmeren Menschen helfen- und ganz nebenbei noch meinen „persönlichen Horizont“ mit Verantwortungsbewusstsein und Selbstständigkeit erweitern. Zugegeben, ein ziemlich ambitioniertes Anliegen. Heute, etwa 3 „südafrikanische“ Monate und viele, viele Erfahrungen später, kann ich ein erstes Resümee über meine Arbeit hier im Creche der New World Foundation und meine persönliche Entwicklung während dieser Zeit ziehen. Seit Anfang September bin ich nun ein „Assistant Teacher“in einer Vorschulklasse und lebe in einer Wohngemeinschaft mit drei weiteren deutschen Freiwilligen. Der typische Arbeitstag läuft wie folgt ab: 8.00-9.30: Nach dem „Onser Vader“ (Vaterunser auf africaans) machen sich die Kinder an ihr „Tageswerk“: Es wird eine Bastel- oder Malarbeit, wie z.B. ein Aquarium aus einem alten Schukarton, ausgeführt. Solche Arbeiten sind kleine Projekte und können gut und gerne 3 Tage dauern. 9.30- 10.00: Die Kinder frühstücken. Da immer einige Kinder kein Brot dabeihaben, müssen für diese Erdnussbutterbrote geschmiert werden. 10.00- 10.45: Spielzeit. Es gibt mehrere Kisten mit Spielzeug für die Kinder, an schönen Tagen gehen wir mit den Kindern nach draußen und lassen sie sich dort austoben. 10.45- 11.30: frei nutzbare Zeit. Man kann an den Projekten weiterarbeiten, Puzzles verteilen, singen oder einen Film gucken. Anschließend bekommen die Kinder ihr Mittagessen legen sich danach auf die ausgelegten Matratzen zum schlafen. Gegen 14.00 findet dann das „große Erwachen“ unter den Kindern statt. Nun werden die Kinder nach und nach –häufig von Großeltern, Geschwistern oder Nachbarn- abgeholt. Immer wieder kommt es jedoch auch vor, dass ein Kind nach Hause gebracht werden muss, da die Abholung vergessen oder durch irgendwelche Missverständnisse nicht zustande kommt.
Am Montagnachmittag leite ich, gemeinsam mit einem südafrikanischen Freiwilligen, das Soccer- und Lifeskillls- Programm. Das Programm ist quasi Fußballtraining, durch welches auch Werte wie Teamfähigkeit, und Respekt gefördert werden sollen. Es findet an den Schulen der Umgebung statt und ist ein Nachmittagsangebot an die Kinder.
Zu guter Letzt bin ich am Freitagnachmittag im „Boys Club“ involviert. Der Boys Club wendet sich an Jungs im Alter von 10-15 Jahren. Es wird mit ihnen Sport gemacht oder Unterricht zu Themen wie z.B. Drogen oder Sexualität.
Was mir sofort deutlich geworden ist: Ich kann zwar nicht „ die Welt retten“, aber ich habe schon die Möglichkeit, mit meinen eigenen Ideen einen positiven und nachhaltigen Einfluss auf die Kinder und deren Entwicklung zu nehmen. Das bedeutet aber nicht, das dieses Ziel einfach zu erreichen wäre. Die Umstände, plötzlich in einem anderen Land zu sein und sich dort selber zurechtzufinden, das eigene Leben wirklich alleine zu managen, haben mir schon manchmal meine Grenzen aufgezeigt. Ehrlich gesagt habe ich mich zu Beginn des Aufenthalts häufig Unwohl gefühlt, ich musste alles beigebracht bekommen und habe versucht, einen möglichst guten/perfekten ersten Eindruck zu hinterlassen. Das hat dazu geführt, dass ich mit mir selbst schnell unzufrieden war und ich versucht habe, „ein anderer Jonas“ zu sein. Glücklicherweise bin ich zu der Erkenntnis gekommen, das gerade dieses „Schaupielern“ zu dieser Unzufriedenheit und einem Selbstsicherheit nimmt und man lieber Zufrieden mit sich selbst sein sollte. Auch fand ich es anfangs schwierig, sofort in einer Führungsposition zu sein und den Kindern und Jugendlichen als Respektsperson gegenüberzustehen, obwohl man selbst Lernender ist und sich ziemlich klein und unwissend fühlt. Auch, die Konzentration den ganzen Tag über hochzuhalten und nicht in die eigene Gedankenwelt abzuschweifen stellt für mich eine echte Herausforderung dar(Die vielen neuen Eindrücke musste ich nämlich verarbeiten, was mich gerade Anfangs zum Abschweifen brachte) Es hängt einfach an all meinen Aktionen- ob nun der Einkauf oder der Ausflug mit dem Soccerprogramm- eine viel größere Verantwortung. Kaufe ich nicht genügend Brot ein, habe ich am nächsten Tag eben wirklich kein Brot. Kläre ich beim Soccertournier nicht den Turnierablauf ab, hat kein anderes Teammitglied einen Plan und wir könnten nicht antreten. Das sind Beispiele für die kleinen Aufgaben, die früher andere für mich erledigt haben und die ich früher nie gesehen habe. Nun wird mein Handeln und meine eigenen Entscheidungen nicht mehr von Eltern oder Lehrern überprüft, sondern beeinflussen direkt mein Leben oder das von anderen Menschen. Dieser Verantwortung muss man sich bewusst sein und den Umgang mit ihr lernen. Mir ist deutlich geworden, wie wichtig eine detaillierte Tages- und Projektplanung als Verantwortungsträger ist- und merke auch , wie viel Arbeit damit verbunden ist. Zugegeben, manchmal führt das dazu, dass ich mich zu sehr auf eine bestimmte Aufgabe fokussiere und „keinen Kopf“ mehr für andere Dinge habe. Mit einkehrender Routine und Selbstsicherheit fallen mir diese anfallenden Aufgaben aber leichter, und genau das ist ja auch eines meiner großen Ziele für dieses Jahr.
Eingelebt habe ich mich hier in Kapstadt schon ziemlich gut. Unsere WG- Gruppe macht eigentlich alles zusammen. Wir sind Mitglied in einer Theatergruppe, die sich jede Woche trifft, und haben auch schon eine Reihe von Freunden und Bekannten. Mit diesen treffen wir uns regelmäßig und verbringen Zeit zusammen, gehen z.B. zum Strand oder Kochen gemeinsam. Auch gehen wir recht regelmäßig in die Kirche, wodurch wir auch in der Kirchengemeinde Freunde gefunden haben, von denen wir häufig eingeladen werden.
Sprachschwierigkeiten hat es vor allem am Anfang gegeben, haben sich aber mittlerweile sehr verringert. Das Englisch der Leute hat einen starken Akzent, und untereinander wird allermeistens Africaans geredet. Was Africaans betrifft habe ich auch schon einige Fortschritte gemacht. Gerade mit den Kindern im Creche (Kindergarten) rede ich häufig Africaans, da ich das hierfür nötige Vokabular jeden Tag bei den anderen Lehrerinnen aufschnappe.
Die Armut und die sozialen Probleme, die einen hier Umgeben, sind natürlich auch eine neue Erfahrung für mich. Die Leute leben in einfachen Häusern, kasernenähnlichen Wohnblocks oder auch manchmal in Wellblechhütten. Glücklicherweise ist die gesamte Zeit, die wir bislang hier verbracht haben, weitesgehend friedlich gewesen. Der Friedenkontrakt zwischen den Gangs sorgt nun schon seit ca. 5 Monaten dafür, dass es kaum noch Schießereien im Viertel gibt. Nichtsdestotrotz hört man immer mal wieder Lebensgeschichten von den Jugendlichen aus den Programmen, die einem die Probleme der Leute hier deutlich vor Augen führen (Bsp.: ein 13 Jähriger Junge wächst ohne Eltern auf, muss schon auf Großmutter und kleine Geschwister aufpassen und versorgen).
Auf jeden Fall lässt sich bislang festhalten, dass ich hier Dinge lerne, die ich in Deutschland so nicht gelernt hätte. Gerade über mich selbst und meine persönlichen Ziele, meine Zukunft, habe ich hier zwangsläufig nachgedacht. - z.B. im Hinblick auf meine Verhaltensweisen: ich kann mich vor einer Gruppe autoritär präsentieren und weiß, dass man sich manchmal so aufführen muss! Auf Kleinigkeiten, wie z.B. Mimik, Gestik und Tonlage, achte ich nun viel mehr, wenn eine Gruppe unter meiner Aufsicht steht. Ich habe persönliche Ziele gefunden –weniger mit sich selbst beschäftigen, eigene Meinung bilden und diese vertreten, Selbstsicheres auftreten, Nächstenliebe im Umgang mit anderen zeigen. Für viele dieser Ziele habe ich zumindest schon einen Lösungsansatz ausgemacht. Diese Erkenntnisse verdanke ich Südafrika und allen, die mir diesen Aufenthalt ermöglicht haben.
Auch wenn ich meine persönlichen Ziele für dieses Jahr in Kapstadt bestimmt noch nicht erreicht habe, sehe ich mich auf dem richtigen Weg und nehme diese Chance, etwas gutes für Lavender Hill zu tun und mich dabei selber zu entwickeln, dankbar an.
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