Freitag, 28. Dezember 2012
Jahresende
Hello everybody! Ich habe eine gute Festtagszeit in Kapstadt genossen und stehe nun kurz vor meinem Campingtrip nach Namibia. Es müssen noch schnell die letzten Malaria-Tabletten besorg werden und dann kanns losgehen
Ich schlafe nun übergangsweise im Nachbarshaus, welches auch auf dem Farmgelände liegt, und wenn ich aus Namibia zurückkomme ziehe ich weiter in noch ein andres Haus auf der Farm. Hintergrund der ganzen Ümzüge ist, dass unsere WG im Januar Zuwachs bekommt. Zwei Frauen aus Deutschland werden für ca. 3 Monate mit uns in der NWF arbeiten und auf der Farm leben. Eine von beiden vorraussichtlich mit mir zusammen in das kleine Haus am Zaun des Farmgeländes, und eine übernimmt dann mein Zimmer in der Volunteers-Wohnung. Aus Sicherheitsgründen muss ich als einziger Mann dann hinten wohnen.
Während nun Jannike und Chantal in Johannesburg Weihnachten und Sylvester verbringen, hüten Leah und ich die Farm. Ich muss z.B. die Gänse, den Hund die Katze Morgens und Abends füttern, die ganzen Pflanzen gießen und die Umgebung im Auge haben, falls hier ein Buschfeuer oder sonst irgendetwas bedrohliches passiert. Das bedeutet auch, dass wir nach Einbruch der Dunkelheit daheim und wachsam sein müssen, aber glücklicherweise können wir uns jeden Abend Freunde einladen. Da einer von denen ein begabter Koch ist, Essen wir in diesen Ferien ziemlich gut für unsere Verhältnisse So haben wir dann auch Heiligabend nach Kirchbesuch mit 5 Freunden in unserer Wohnung gefeiert. Dazu muss aber gesagt werden, dass Heiligabend hier in Südafrika nicht wirklich gefeiert wird, das Familienfest findet hier am 25. Statt. Auch Leah und ich haben am 25. mit einer befreundeten Familie gefeiert. Vorher haben wir noch bei einer Aktion in der NWF mitgeholfen, bei der wir 4000 Portionen Essen für die Community abgepackt- und ich durfte hinter die Küche feudeln und fegen, aber es hat trotzdem viel Spaß gemacht.
Und als krönenden Abschluss haben wir uns am Abend des 26. Unseren ersten Strafzettel abgeholt- 500 Rand (50 Euro) weil wir nach einer Wanderung den Nationalpark zu spät verlassen haben… Dafür habe ich nun schöne Fotos im Abendlicht;)
In der letzten Woche vor den Ferien war ich übrigens auf der ehemaligen Gefangeneninsel Robben Island und habe dort Nelson Mandelas Zelle besichtigt. Die Tour wurde von einem ehemaligen Gefangenen geführt, wodurch man einen echt guten Einblick in die damalige Zeit bekam.
Mittlerweile kann ich schon in ganzen Sätzen Africaans reden und verstehe fast alles was nicht zu schnell gesprochen wird. Außerdem habe ich hier gelernt das Domino ein echtes Strategiespiel ist, aber ich bin noch kein ausgereifter Experte darin. Domino ist das mit Abstand beliebteste Spiel hier, bei jeder Gelegenheit wird mit Leidenschaft gezockt.

Ich wünsche euch allen ein gesegnetes neues Jahr!!

eines von den schönen aber teuren Bildern im Abendlicht des Silvermine-Nationalparks (15 km von Zuhause entfernt)

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