Sonntag, 3. Februar 2013
Moin moin,
Wo soll ich anfangen? Silke hat uns und Südafrika mit einem kaputten Knie vor 2 Wochen verlassen. Scheint, als sei Kapstadt wirklich eine gute Adresse zum Bänder reißen…
Es ist aber schon wieder neuer WG-Zuwachs angekommen: Antje, 26, aus Deutschland, lebt und arbeitet seit letzten Donnerstag für die kommenden 2 Monate mit uns Freiwilligen in der NWF. Sie wird in meiner Kindergartenklasse mithelfen. Sie macht hier in der New World Foundation ein Praktikum für ihr Studium.
Ich habe derweil die Arbeit im Soccerprogramm (nachmittägliches Fußballtraining mit Schulkindern an dem jeweiligen Schulen) wieder aufgenommen. Letzten Donnerstag sind gleich mal 47 Jungs zum Programm erschienen- so viele auf einmal habe ich noch nie trainiert. Zum Glück gehen wir immer zu zweit zum Programm, ich bilde ein Team mit einer 18-jährigen südafrikanischen Freiwilligen.
Außerdem hatte ich meinen ersten Elternabend und war schon häufiger surfen. Silke hat uns einen Neoprenanzug dagelassen, der nur mir passt.:) Ich kriege es mittlerweile hin, auf dem Bord zu stehen und geradeaus zu fahren, verbessere mich aber stetig;) Ansonsten geht es mir und uns gut hier unten. Das Wetter ist nun im Februar am heißesten, häufig über 30 Grad. Aber durch die steife Brise vom Meer, die einfach permanent weht, ist das Ganze wieder angenehm.
Auf diesem Wege noch meine Gratulation an alle, die mit dem schriftlichen Abi durch sind!

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Freitag, 18. Januar 2013
Neues Jahr-neues Glück
Hallo liebe Leserinnen und Leser!
Die Sommerferien sind vorbei und ich starte „voller Elan“ in das neue Jahr 2013!
Seit meinem letzten Blogeintrag ist viel passiert: Nach einem sehr ruhigen Sylvester ist am Neujahrsmorgen Silke, eine neue Freiwillige aus Deutschland, bei uns auf der Farm angekommen und eingezogen. Ich habe sie eingewiesen und am nächsten Morgen gings auch schon auf richtung Namibia, und eine richtig schöne Reise begann. Ich bin mit einer Reisegruppe von ca. 20 Personen in einem „Adventure Truck“ durch Namibia getourt. Geschlafen haben wir auf Zeltplätzen in den schönsten Regionen des Landes. Die Tour startete in Kapstadt, dann durch Südafrika bis zur namibischen Grenze. Weiter gings durch namibias Wüstenregionen, Berge, Canyons und schließlich den Etosha-Nationalpark, wo wir u.A. Löwen und Elefanten angetroffen haben. Höhepunkte waren auf jeden Fall die Wanderung auf die welthöchsten Sanddünen und dem zweitgrößten Canyon der Welt, Kanu fahren auf dem Oranje River und die Safaris in Etosha sowie der Besuch eines Himba-Dorfes (die Himba sind ein altes namibisches Volk, welches seine Traditionen bewahrt hat und z.B. noch immer von Ackerbau und Viehzucht lebt und in Lehmhütten wohnt). Wer sich den Reiseverlauf noch mal genauer angucken möchte, kann dies hier tun: http://www.nomadtours.co.za/campingtour/best-of-namibia-north/ Außerdem war auch die Gruppe echt lustig und ich habe einige Kontakte geknüpft. Und zu Hause wurde ich zwar sehr herzlich, aber auch mit einer Hiobsbotschaft empfangen: Silke hat sich in der Zwischenzeit das Knie schwer verletzt und muss nun am Wochenende zur Operation zurück nach Deutschland fliegen… Außerdem wohne ich nun aufgrund des WG-Zuwachses in einem anderen kleinen Haus auf dem Farmgelände, wobei ich bislang eigentlich nur zum Schlafen dort bin. Einen Tag nach meiner Rückkehr habe ich auch mit Kindergartenarbeit wieder angefangen. In meiner neuen Klasse werden 36 statt vorher 24 Kinder sein, von denen die Hälfte zum ersten Mal in den NWF- Kindergarten kommen. Die ersten Tage nun sind nur diese vollkommen neue Kinder gekommen, um sich mit uns vertraut zu machen. Die neuen Kinder weinen zwar sehr häufig und wollen nach Hause zur Mama, aber ansonsten gefällt mir ihr Verhalten sehr gut. Mal sehen wie es in der kommenden Woche wird, wenn die restlichen Kinder dazustoßen, aber ich bin zuversichtlich!
Bis bald und euch allen einen tollen Start 2013!

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Freitag, 28. Dezember 2012
Jahresende
Hello everybody! Ich habe eine gute Festtagszeit in Kapstadt genossen und stehe nun kurz vor meinem Campingtrip nach Namibia. Es müssen noch schnell die letzten Malaria-Tabletten besorg werden und dann kanns losgehen
Ich schlafe nun übergangsweise im Nachbarshaus, welches auch auf dem Farmgelände liegt, und wenn ich aus Namibia zurückkomme ziehe ich weiter in noch ein andres Haus auf der Farm. Hintergrund der ganzen Ümzüge ist, dass unsere WG im Januar Zuwachs bekommt. Zwei Frauen aus Deutschland werden für ca. 3 Monate mit uns in der NWF arbeiten und auf der Farm leben. Eine von beiden vorraussichtlich mit mir zusammen in das kleine Haus am Zaun des Farmgeländes, und eine übernimmt dann mein Zimmer in der Volunteers-Wohnung. Aus Sicherheitsgründen muss ich als einziger Mann dann hinten wohnen.
Während nun Jannike und Chantal in Johannesburg Weihnachten und Sylvester verbringen, hüten Leah und ich die Farm. Ich muss z.B. die Gänse, den Hund die Katze Morgens und Abends füttern, die ganzen Pflanzen gießen und die Umgebung im Auge haben, falls hier ein Buschfeuer oder sonst irgendetwas bedrohliches passiert. Das bedeutet auch, dass wir nach Einbruch der Dunkelheit daheim und wachsam sein müssen, aber glücklicherweise können wir uns jeden Abend Freunde einladen. Da einer von denen ein begabter Koch ist, Essen wir in diesen Ferien ziemlich gut für unsere Verhältnisse So haben wir dann auch Heiligabend nach Kirchbesuch mit 5 Freunden in unserer Wohnung gefeiert. Dazu muss aber gesagt werden, dass Heiligabend hier in Südafrika nicht wirklich gefeiert wird, das Familienfest findet hier am 25. Statt. Auch Leah und ich haben am 25. mit einer befreundeten Familie gefeiert. Vorher haben wir noch bei einer Aktion in der NWF mitgeholfen, bei der wir 4000 Portionen Essen für die Community abgepackt- und ich durfte hinter die Küche feudeln und fegen, aber es hat trotzdem viel Spaß gemacht.
Und als krönenden Abschluss haben wir uns am Abend des 26. Unseren ersten Strafzettel abgeholt- 500 Rand (50 Euro) weil wir nach einer Wanderung den Nationalpark zu spät verlassen haben… Dafür habe ich nun schöne Fotos im Abendlicht;)
In der letzten Woche vor den Ferien war ich übrigens auf der ehemaligen Gefangeneninsel Robben Island und habe dort Nelson Mandelas Zelle besichtigt. Die Tour wurde von einem ehemaligen Gefangenen geführt, wodurch man einen echt guten Einblick in die damalige Zeit bekam.
Mittlerweile kann ich schon in ganzen Sätzen Africaans reden und verstehe fast alles was nicht zu schnell gesprochen wird. Außerdem habe ich hier gelernt das Domino ein echtes Strategiespiel ist, aber ich bin noch kein ausgereifter Experte darin. Domino ist das mit Abstand beliebteste Spiel hier, bei jeder Gelegenheit wird mit Leidenschaft gezockt.

Ich wünsche euch allen ein gesegnetes neues Jahr!!

eines von den schönen aber teuren Bildern im Abendlicht des Silvermine-Nationalparks (15 km von Zuhause entfernt)

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