Montag, 22. April 2013
verspäteter Eintrag- kein Internet gehabt...
Hallo Leser/innen!
Vorweg: Dieser Eintrag ist schon über eine Woche alt, hatte leider noch keine Möglichkeit ihn hochzustellen.

Schon wieder sind 2 Wochen seit meinem letzten Blogbeitrag vergangen, die Zeit scheint schneller zu werden je mehr sich mein Aufenthalt hier dem Ende entgegenneigt. In einer Woche bricht das letzte Drittel des Südafrika-Jahres an! In den verbleibenden 4 Monaten möchte ich noch so viel wie möglich schaffen und erleben.
Mein Erfahrungsschatz hat sich vor 2 Wochen durch eine Übernachtungswanderung erweitert. Mit meinem Wanderclub haben wir das gesamte Wochenende In einer „rustikalen“ Hütte auf dem Berg verbracht und sind natürlich auch schön gewandert.
Am darauffolgenden langen Osterwochenende bin ich dann auf mit den Boys-Club Jungs auf einem Ausflug in ein nahes Naturreservat gefahren und war außerdem auf einem Open-Air-Konzert der Band Micasa in den botanischen Gärten.
Das Wetter hier wird logischerweise langsam wieder kälter und winterlicher, d.h. nebeliger, Stürmischer und regnerischer. Noch kann ich aber dank Neopren-Anzug surfen gehen, ohne mir die Füße abzufrieren- mal sehen wie lange noch… Beklagen will ich mich nicht, denn was ich so vom deutschen Winter-Frühling höre macht mich nicht gerade neidisch.
Die Arbeit im Kindergarten steht momentan etwas hinter dem Soccerprogramm zurück, da dort in der letzten Zeit viel administrative Arbeit (Teilnahmeregister auf Vordermann bringen, Reflektionsreporte der letzten Trainingseinheiten komplettieren etc.) für einen wichtigen Report getätigt werden musste. Da kamen mir die Schulferien letzte Woche gerade recht, da in dieser Zeit kaum Kinder in den Kindergarten kommen und somit mehr Zeit für Computerarbeit war. Übrigens sind unsere neuen Klassenräume fertig und heute fand der Kindergarten zum ersten Mal darin statt- geräuschtechnisch ist es kein Vergleich zu der Übergangszeit, in der wir mit 3 Klassen einen großen Raum teilten.
Außerdem hatte ich vergangenen Samstag das Glück, zu einem Rugby-Spiel ins Stadion eingeladen zu werden. Stimmung war klasse, die Cape Town-Stormers haben das Spitzenspiel gegen die Sharks aus Durban gewonnen- und hinterher gabs noch ein schönes Menü bei McDOnalds

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Donnerstag, 21. März 2013
Hallo! Mal wieder etwas Neues aus Südafrika. Ich gehe mal chronologisch vor: Nach meinem letzten Eintrag ging die Reise auf der Garden Route mit meiner Familie weiter. Nach einem Zwischenstopp in Port Elizabeth konnten wir im Addo–Elephant-nationalparc imposante Geschöpfe wie Elefanten, Büffel, Zebras oder diverse Antilopenarten in freier Wildbahn und aus nächster Nähe beobachten- die Zeit scheint stehenzubleiben wenn nur wenige Meter vom Auto entfernt ein tonnenschwerer Dickhäuter vorbeitrottet und sich ein mulmiges Gefühl zu dem Erstaunen mischt. Weiter ging es dann über das Surfer- Eldorado Jeffrey’s Bay (natürlich sind meine Brüder und ich auch gesurft!) und die einsam- schöne Oysterbay nach Oudtshoorn. Hier haben gab es viele Straußenfarmen zu sehen und ein Restaurant, das uns altes Hackfleisch verkauft hat… Aber Nichtsdestotrotz haben wir es auch dort die wunderschöne Natur genossen. Beispielsweise war ich in einem Wasserfall baden. Gegen Ende der Tour sind wir dann noch durch riesige Obstanbaugebiete zur Südspitze Afrikas, dem Cape Agulhas, gefahren. Neben dem Obligatorischen Erinnerungsbild gab es im dortigen Hafen auch Mantarochen zu sehen, die dort auf Fischabfall- Fang gingen. Abschließend folgten dann noch zwei nette Wochenend-Tage in Kapstadt. Gerade angekommen, wurde dieses Wochenende auch schon ein Fußballturnier von der New World in Lavender Hill ausgerichtet, bei dem ich mithalf. Meine Familie nutzte die Gelegenheit, auch Lavender Hill und somit auch einen Teil Südafrikas „anderer“, von Armut und Kriminalität geprägter Seite kennenzulernen.
Die Gesamtsituation in Lavender Hill ist momentan leider etwas angespannter als bislang, es gab mehrere bewaffnete Auseinandersetzungen.
Ansonsten bin ich gut wieder im Alltagsleben angekommen und habe Spaß an der Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen. Antje, die seit nun fast 2 Monaten mit uns gelebt hat, hat am vergangenen Mittwoch die Heimreise angetreten. Auch Steffi, die zweite Praktikantin, hat nur noch eine Woche hier in Kapstadt. Wahrscheinlich werde auch ich danach aus meinem „Haus am Zaun“ In die Wohnung zu den anderen zurückziehen. Nächstes Wochenende will ich mit dem Hiking-Club ein Wander-Wochdenende auf dem Tafelberg verbringen- wenn mich bis dahin nicht der Magen-Darm Virus, der derzeit bei der Arbeit und auch in unserer WG umgeht, erwischt… Soweit die neuesten Nachrichten- bis bald!
Elefant im Addo-NP.

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Dienstag, 5. März 2013
Aus dem Urlaub
Halli Hallo! Ich schreibe gerade aus einem wunderschoenen Guesthouse im „hippen“ Plettenberg. Das liegt an der Garden Route, welche sich an Südafrikas Südküste entlangzieht und seit ein paar Tagen von mir und meiner Familie bereist wird.
Aber der Reihe nach: Ich habe nämlich seit meinem letzten Eintrag noch einiges Weiteres unternommen. Zunächst hatte ich am 13. Februar halbjähriges Jubiläum in Südafrika. Folglich stand das Zwischenseminar an: Einen Tag später saßen Leah und ich im Flieger mit Ziel Durban, in dessen Umfeld das Seminar stattfand. Clevererweise reisten wir 3 Tage vor dem Seminarbeginn an und ich hängte nach Ende des Seminars noch ein weiteres Wochenende in Durban dran. Während der Zeit in Durban kamen in der Wohnung unseres Freundes Jorim, ebenfalls Weltwärts-Freiwilliger des ZMÖ, unter. Das Ganze hatte den zusätzlichen Vorteil, das wir durch ihn einen kundigen Reiseführer hatten. So besichtigten wir Durban und feierten u.A. Leahs Geburtstag dort- mit einem afrikanischen Essen. Außerdem trafen wir eine gemeinsame Südafrikanische Freundin (Wer sie kennt: Mpho, die letztes Jahr bei Jorim in HH wohnte). Zwischen meinen Durban- Aufenthalten lag das Zwischenseminar. Auf diesem wurden vor allem unser bisheriger Freiwilligendienst ausführlich reflektiert und unsere Ziele für die kommenden 6 Monate ausgelotet. Die Gruppe der Seminarteilnehmer bestand aus Weltwärts-Freiwilligen aus ganz Südafrika. Somit konnten die häufig identischen Probleme in der Gruppe besprochen und Tipps ausgetauscht werden. Generell war die Gruppe sehr angenehm, das Programm recht locker und das Essen extrem gut und extrem viel. Leider dauerte das Wohlfühl-Seminar nur 5 Tage. Aber nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub: Am 24.2. kam ich Durban zurück und am Abend des 27.2. landeten bereits meine Eltern und meine beiden Brüder. Donnerstagmorgen zeigte ich ihnen meinen Arbeitsplatz im NWF- Kindergarten sowie mein Zuhause und stellte sie überall vor. Nachdem wir uns bis Samstag Kapstadt und das Cape of good hope angeguckt haben, sind wir Sonntag dann gemeinsam zur Garden Route-Tour aufgebrochen. Bislang klappt alles nach Plan, das Wetter spielt mit und der Rest auch. Wir fahren mit dem Auto an verschiedene Orte an der Garden Route und Übernachten dort. Morgen geht es weiter zum Surf-Eldorado Jeffreys Bay, dann in den Addo-Elephant Nationalpark und durchs Landesinnere zurück nach Kapstadt. Wer jetzt neidisch auf meine ganze Urlaubszeit wird, dem sei gesagt: Für den Rest des Jahres sind nach dieser Tour keine Urlaubstage mehr übrig. Aber das passt schon.

Mit meinen Brüdern in den hohen Wellen des Kaps der guten Hoffnung

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